Schwäbischer Raumfahrttechniker wird Uni leiten
Der Erweiterte Senat der TU Dresden hat gewählt. Prof. Hans Müller-Steinhagen wird der neue Rektor der TU Dresden. Er löst Professor Hermann Kokenge ab, der seit 2003 das Rektoramt der Dresdner Uni begleitet. Müller-Steinhagen ist derzeit Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Professor und Direktor des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Universität Stuttgart. Er konnte sich bei der Rektorwahl am 16.Juni gegen den Soziologen Prof. Karl Lenz und den Elektrotechniker Prof. Gerhard Fettweis durchsetzen.
Müller-Steinhagen wird sein Amt antreten, sobald die Formalitäten mit dem Land Baden-Württemberg und dem DLR geklärt sind, heißt es aus der Pressestelle der TU Dresden. Als vorrangige Aufgaben seiner fünfjährigen Amtszeit hat er sich die Schaffung einer effizienten Leitung und Verwaltung der Universität, die erfolgreiche Bewerbung der TU Dresden bei der Exzellenzinitiative, die nationale und internationale Positionierung und Vernetzung der TU sowie den Aufbau eines Alumni-Netzwerkes auf die Fahne geschrieben.
Der 56-Jährige diplomierte 1980 im Fach Maschinenbau an der Universität Karlsruhe und promovierte dort 1984 in Verfahrenstechnik. 1999 habilitierte Müller-Steinhagen sich an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er lehrt und forscht zur Wärme- und Stoffübertragung von Mehrphasen- und Mehrkomponentensystemen, zur Konstruktion von Wärmeüberträgern, solarer Energietechnik sowie zu Brennstoffzellen.? (NL)