In unserer Sommerserie #Dresdenvonoben zeigen wir die schönsten Aussichtspunkte
Dieser Blick lohnt jede Mühe: Im Spitzhaus liegen dem Besucher nicht nur Radebeuls Rebhänge zu Füßen, bis nach Dresden und in die Sächsische Schweiz reicht die Aussicht von den beiden Terrassen. Wer die Sächsische Weinstraße von oben erkunden mag, ist hier genau richtig.
Das Spitzhaus ist ein Restaurant mit Weitblick und Tradition: Sein Ursprung liegt im Jahr 1622, als ein kleines Weinberghaus auf dem Landsbergischen Weinberg entstand. Errichtet haben soll es kein Geringerer als König Johann Georg I. von Sachsen.
Das Anwesen wechselte in diesen Jahren häufig den Besitzer. Auch Gräfin Cosel war drei Jahre lang Eigentümerin des heutigen Spitzhauses. August der Starke feierte auf der Berghöhe rauschende Feste und ließ das Gebäude 1749 von Matthäus Daniel Pöppelmann umgestalten. Pöppelmann schuf auch die gleichnamige Treppe von der Hoflößnitz zum Spitzhaus.
Das markante Gebäude liegt noch ein wenig höher als die letzte Treppenstufe im Weinberg. Das Panorama, das sich vom Restaurant aus bietet, lohnt nicht nur im Sommer den mühevollen Aufstieg über 365 schmale Steinstufen.
Umringt von Weinstöcken sitzt man auf der oberen oder unteren Terrasse des Spitzhauses wie auf einem kurfürstlichen Balkon – das Elbtal zu Füßen. Einen schönen Ausblick hat man zudem vom benachbarten Bismarckturm sowie von der Spitzhaustreppe aus.
Infos: Spitzhaus Radebeul, geöffnet tägl. ab 11 Uhr, Dienstag Ruhetag – Restaurantbetrieb auf der oberen und Selbstbedienung auf der unteren Terrasse