Die „Elbhang Zombies“ beehren die 11. Dresdner Schlössernacht
Wenn historische Dresdner Persönlichkeiten wie Karl August Lingner, der Earl of Findlater, Prinz Albrecht, Heinsius von Mayenburg und Jungpionier Max sich in einer Band zusammenfinden, kann da nur jede Menge Spaß im Spiel sein. Als „Elbhang Zombies“ (Foto: Robert Jentzsch) kriechen diese ehrenwerten Personen immer zur Dresdner Schlössernacht aus ihren Gruften hervor – und rocken das Spektakel am Elbhang mit Musik und ganz viel Humor.
Es muss etwa vor acht Jahren gewesen sein, als die Zombies zum ersten Mal aus dem ewigen Schlaf aufschaken. „Die Idee war, die Urväter des Elbhangs in einer Band zu vereinen“, erzählt Robby Langer, der sonst als Schauspieler in Dresden zu erleben ist und bei den Zombies seit 2013 in Persona von Karl August Lingner den Kontrabass zupft. Auch hinter den anderen altbekannten Namen verbergen sich bekannte Gesichter, die in Dresdens Kunst- und Kulturszene für leichte Unterhaltung sorgen: Neben Langer und den beiden Zombie-Vätern Dieter Beckert (alias Lord Findlater) sowie Wolf-Dieter Gööck (alias Preußenprinz Albrecht) sind das Gööcks Sohn als Jungpionier Max sowie Robert Jentzsch als Chlorodont-Erfinder Mayenburg.
Mit eigenen Arrangements bekannter Hits aus Rock und Pop und einer kabarettistischen Show sind die „Elbhang Zombies“ längst zu einem Original der Dresdner Schlössernacht geworden. Ein bisschen schräg und kurios sind ihre Auftritte, bei denen die Untoten vom Elbhang musikalisch-wortreich zum Leben erwachen, um Geschichten aus ihrer Zeit zu erzählen. „Die Texte stammen von Wolf-Dieter Gööck und Dieter Beckert. Für unsere Songs arbeiten sie etwa Titel wie ‚Hey Jude‘ von John Lennon zur ‚Odol‘-Hymne um und verleihen ihnen so eine ganz neue Bedeutung“, erklärt Robby Langer mit einem Augenzwinkern.
Aus Zahnpasta, Mundwasser, etwas Pioniergeist, einem Schottenrock und preußischem Gehorsam entstehen skurrile Songs, die in lauen Sommernächten überm Elbhang durchaus Ohrwurmpotenzial entfalten. Klar, dass diese Titel längst nicht mehr nur an einem Abend im Jahr Dresdner Lokalkolorit verbreiten. Auch auf dem Elbhangfest und bei der Humorzone soll man die Elbhang Zombies schon gesichtet haben. Die nächste Möglichkeit, den Odolkönig höchst selbst am Kontrabass zu erleben, gibt es – natürlich! – wieder zur 11. Dresdner Schlössernacht am 13. Juli 2019. Die hohen Herrschaften wollen dort einmal mehr mit einer frischen Show, viel Improvisation und ein paar neuen Titeln die Nacht zum Tag machen. Sie spielen 19 Uhr, 20.15 Uhr und 21.30 Uhr auf „Merlins Bühne“ bei Winzer Müller.
Tipp: 11. Dresdner Schlössernacht am 13. Juli 2019 ab 18 Uhr, Tickets 38,- EUR im Vorverkauf, weitere Infos hier.