Das Gedicht im Rampenlicht

Dresden vergibt am Wochenende den 15. Lyrikpreis

Lyrik steht oft eher im Schatten beschreibender Erzählprosa und dicker Romanwälzer. Beim Dresdner Lyrikpreis steht das Gedicht am ersten Novemberwochenende (2./3.11.) in all seinen Facetten im Rampenlicht. Der von der Landeshauptstadt alle zwei Jahre ausgelobte Preis wird an zeitgenössische Dichter verliehen, die in deutscher oder tschechischer Sprache schreiben, und lädt dazu ein, lokale wie künstlerische Grenzen zu überschreiten.

Nach dem Auftakt am Freitag in Prag werden sich die nominierten Dichter am Sonnabend (2.11., 19 Uhr) beim Finale des Wettbewerbs im Festspielhaus Hellerau vor Jury und Publikum präsentieren. Die Finalisten Petr Borkovec, Kamil Bouška, Bohdan Chlíbec, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Georg Leß und Dana Ranga lesen ihre Werke, Gedichtübersetzungen in die jeweils andere Sprache werden eingeblendet. Das Besondere: Auch das Publikum darf mit abstimmen und entscheidet per Votum, wer den Publikumspreis nach Hause trägt. Der Eintritt ist frei.

Analog zur Veranstaltung in Prag steht die Preisverleihung am Sonntag (3.11., 17 Uhr Hellerau) unter dem Motto „Lyrik und Jazz“, was eine besondere Begegnung verspricht. Anna Fliegerová (Geige/Koto) und Günther Baby Sommer (Schlagzeug/Percussion) treten gemeinsam mit den nominierten Lyrikern auf, um abermals Grenzen zwischen den Wort und Musik fließen zu lassen. Eintritt 9 Euro.

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