Dresdner Philharmonie auf der Leinwand

Das Orchester wird im Kinofilm „TÁR“ zum Hollywood-Star

Es ist das Must See dieses Jahres! Die Dresdner Philharmonie in der Rolle der Berliner Philharmoniker im Hollywood-Streifen „TÁR“. Der Film mit Cate Blanchett und Nina Hoss in den Hauptrollen (Foto: Screenshot) läuft seit Donnerstag (2.3.) auch in den deutschen Kinos.

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Vergessene Perlen aus Musik, Literatur und Film

Die Dresdner Philharmonie geht zum Tag der Deutschen Einheit auf Spurensuche

Es ist schon fast eine kleine Tradition: Seit drei Jahren widmet sich die Dresdner Philharmonie immer um den Tag der Deutschen Einheit herum mit einem thematischen Schwerpunkt dem Musikschaffen in der DDR. Dieses Mal steht am 2. und 3. Oktober das Werk des Komponisten Christfried Schmidt im Mittelpunkt. Geboren 1932 in der Oberlausitz, absolvierte er zunächst ein Kirchenmusik-Studium in Görlitz, bevor es ihn als Schauspielkapellmeister nach Quedlinburg verschlug. „Dort hat er angefangen zu komponieren und viele Partituren verfasst, von denen bis in die 1970er Jahre hinein fast keine einzige aufgeführt wurde“, erklärt Dramaturg Jens Schubbe, der die Thementage Ost-West der Dresdner Philharmonie inhaltlich verantwortet.

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Die Faszination eines Lebensgefühls

„Babylon Berlin“ verfolgt uns bis nach Dresden

Bei Tageslicht ist es bloß ein Sexshop an der Ecke Robert-Blum-/Antonstraße in Dresden. Doch in der Dunkelheit eines frühen Herbstabends spiegeln die beleuchteten, halbrunden Fenster des alten Gebäudes mit einem Mal die schwungvolle Zeit der 1920er Jahre wider. Bislang war mir die faszinierende Architektur, die hier unter hohen Neubauten wie geduckt verborgen liegt, nie aufgefallen. Ein Sexshop halt. Doch in dieser Nacht erinnern die Lichter dahinter tatsächlich verblüffend an das verheißungsvolle Vergnügen in der Serie „Babylon Berlin“ und die fiktive Serienwelt scheint in der Dresdner Realität angekommen.

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Der Traum von Hollywood auf einer Bohrinsel

Ein Team junger Filmemacher will den Animationsfilm in Dresden groß rausbringen

Filme macht Carsten Krätzschmar schon sein halbes Leben lang. Allerdings drehte sich die Welt im kleinen grünen Haus seiner Firma „Greenhouse Production“ auf dem Weißen Hirsch bislang in erster Linie um Werbefilme. Das soll sich jetzt ändern: Mit dem Animationsfilm „Sealand“ will Krätzschmar zusammen mit einem Team junger Filmemacher aus Leipzig und Dresden bald die Filmfestivals der Welt entern – und der Filmszene in Sachsen damit einen neuen Kick geben.

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In Dresden lockt das Kino unter Sternen

Die Freiluftkinosaison ist eröffnet

Sonne, Strand und Meer – so muss der Sommer sein. Wer will da schon ins Kino gehen? An der frischen Luft ist es schließlich am schönsten – genau deswegen gibt es ja auch die Freiluftkinos.

Das größte Open-Air-Kino Dresdens, die „Filmnächte am Elbufer“ (Foto: NL), öffnet seine Pforten am Freitag (24.06.) bereits zum 21. Mal. In den nächsten neun Wochen flimmern dort 60 Filme über die drehbare Großleinwand. Den Auftakt macht ein grandios spielender Christoph Waltz, an dessen Seite Reese Witherspoon strahlt und Robert Patterson sich ein wenig aus den Fangzähnen des Vampirs Edward Cullen zu befreien vermag: „Wasser für die Elefanten“ (24.7., 21.30 Uhr), begleitet von einem Sonderkonzert der Dresdner Philharmonie, ist ein würdiger Start in die Filmnächte. Aber auch Brad Pitts neuer Streifen „The Tree of Life“ (31.07., 21.30 Uhr) lohnt einen Besuch. Ebenso die wunderbar inszenierte Film-Perle „I phone you“ (2.8., 23:45, Foto: Neue Visionen). Von Juni bis August verwandeln sich die Elbwiesen nicht nur in einen großen Freiluftkinosaal, sondern auch in eine Open-Air-Konzertbühne. Neben den Söhnen Mannheims, Joe Cocker oder Roland Kaiser gibt sich Unheilig hier dreimal die Ehre.

Wem die Filmnächte zu kommerziell geworden sind, dem sei das Hofkino der Schauburg und Hirschkino auf dem Konzertplatz am Weißen Hirsch ans Herz gelegt. Das Hofkino der Schauburg ist mit seinen 75 Plätzen nicht nur das kleinste Freilichtkino, hier kann man sich auch bis Ende September bei Klassikern wie „Spuk im Hochhaus“ den Wind um die Nase wehen lassen. Aber auch das Hirschkino hat sich mit seiner Biertischatmosphäre der Nostalgie verschrieben, zumindest diese Saison. Neben den 1958er Streifen „Der alte Mann und das Meer“ (16.7., 21.30 Uhr) gibt es hier altbekanntes wie „Fantomas“ (06.08., 21.00 Uhr) oder „Tod in Venedig“ (27.08., 21.00 Uhr) zu sehen.

Janine Kallenbach

Linktipp: www.filmnaechte.de 

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