Liebe und ziehende Wolken überm Reisfeld

Hörtipp des Monats: Lao Xao Trio mit „Múa ô“

„Múa ô“ passt auf diesen Sommer wie die Faust aufs Auge. Auf Vietnamesisch bedeutet es so viel wie „Regenschirmtanz“ – ein Wort, welches das Lao Xao Trio aus Dresden nun zum Titel für seine zweite CD erkoren hat. Sicher konnten die drei Musiker – alle Absolventen der Dresdner Musikhochschule – bei der Einspielung noch nicht wissen, was dieser Sommer bringen wird. Auf jeden Fall aber versüßen sie dem Zuhörer mit ihrer federleicht exotischen Musik nicht nur manch regnerischen Tag.

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Stadtspaziergang mit Tschaikovsky

Hörtipp des Monats: Jan Vogler „Tschaikovsky“

Ein Spaziergang am Flussufer in St. Petersburg, die Palaisbauten des Rokoko stehen wie Perlen aneinandergereiht und ziehen mit ihrer Pracht seit Jahrhunderten die Blicke der Menschen auf sich. Vielleicht ging auch Peter Tschaikovsky einst versonnen hier vorbei, möglicherweise inspirierte ihn die zierdevolle Schönheit der Architektur gar zur Komposition seiner berühmten Rokoko-Variationen? Der Cellist Jan Vogler ließ sich von diesem Gedanken, der ihm vor ein paar Jahren bei einem Spaziergang durch St. Petersburg kam, zu seiner neuen CD „Tschaikovsky“ inspirieren, dem vielleicht poetischsten seiner Alben.

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Akrobatik auf vier Saiten

Hörtipp des Monats: Florian Mayer „Mein Paganini“

Paganini ist der Mythos virtuoser Geigenkunst schlechthin, Ikone und geheimnisvoller Hexer zugleich. Der Dresdner Violinist Florian Mayer hat dieser schillernden Musikerpersönlichkeit mit seiner neusten CD „Mein Paganini“ einmal mehr die Ehre erwiesen – und eine sehr persönliche, musikalisch-literarische Jagd nach dem Mythos des Teufelsgeigers eingespielt.

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Zweimal Wendepunkt macht #6

Hörtipp des Monats: Dresdner Philharmonie mit Shostakovich und Beethoven

Auf den ersten Blick ist es ein ungleiches Paar, das die Dresdner Philharmonie auf ihrer jüngsten Einspielung miteinander verbandelt: Das Dresdner Orchester hat unter der Leitung von Michael Sanderling die Sinfonien Nr. „#6“ von Shostakovich und Beethoven auf eine CD gebannt und setzt sie in einen Dialog, der offensichtlich von Kontrasten geprägt ist, an dessen Ende die beiden Kompositionen aber doch erstaunlich harmonisch Hand in Hand gehen.

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Dresdner Soundtrack zur Weihnachtszeit

Hörtipp des Monats: Der Dresdner Kammerchor mit „O heilige Nacht“

Der Dresdner Kammerchor ist für seine fein abgestimmten, klangschönen Interpretationen bekannt – und beschert neben seiner Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung mit dem Album „O heilige Nacht“ nun einen überaus besinnlichen Soundtrack zur Weihnachtszeit. Sehr filigran hebt als erstes der „Nachtgruß“ von Franz Wüllner an. Geleitet von Hans-Christoph Rademann hat der Chor hier zudem Werke von Brahms, Schreck, Reißiger, Loewe, Reger und Schumann eingespielt

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Lebendige Authentizität

Hörtipp des Monats: Capella de la Torre „Ciaconna“

Interpretationen alter Musik haftet oft das Vorurteil an, sie seien bloß museal, würden die Klänge aus vergangenen Zeiten konservieren, anstatt sie in die Gegenwart zu übersetzen. Wie jung und frisch die Lieder der Renaissance dagegen auch heute noch klingen können, beweist die Capella de la Torre mit ihrer jüngsten Einspielung.

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Barocke Retrospektive

Hörtipp des Monats: La Folia Barockorchester

Vor nicht allzu langer Zeit hat das La Folia Barockorchester im Palais im Großen Garten eine CD aufgenommen – und zusammen mit Jan Vogler Vivaldis Cello-Werken zu neuem Ruhm verholfen. Nun legt das von Robin Peter Müller gegründete Ensemble ein eigenes Scheibchen vor, auf dem das Orchester Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ sowie eine Weltersteinspielung von Brescianellos Violin Concert in C-Dur präsentiert.

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Leichte Muse aus Wien

Hörtipp des Monats: Dresdner Residenz Orchester

Ein bissarl Wien, mitten in Dresden: Das Dresdner Residenz Orchester spielt wöchentliche Konzerte im Zwinger – und lockt dabei Touristen wie Dresdner unter anderem mit Walzer- und Polkaklängen von Kálmán, Strauß und Mozart in den Marmorsaal. Die drei Komponisten stehen auch auf der ersten CD des Orchesters im Fokus. Das Album „Walzerträume“ aus dem Jahr 2014 kann dabei durchaus als Hitparade klassischer Unbeschwertheit bezeichnet werden.

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Im Spiegel musikalischer Freundschaften

Sol Gabetta & Bertrand Chamayous „Chopin-Album“

Sie ist die Artist in Residence der Dresdner Philharmonie in der Saison 2015/16 und bezaubert auf ihrem aktuellen Album mit wunderbar zarten Cellointerpretationen von Werken Frédéric Chopins: Sol Gabetta entlockt ihrem Instrument auf ihrem „Chopin-Album“ nahezu samtige Töne, vereint sich mit dem Pianisten Bertrand Chamayou zu träumerischen Klangfarben.

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Leichte Flöte statt rauhes Cello

Hörtipp des Monats: Sabine Kittel spielt Bachs Suiten

Johann Sebastian Bach schrieb seine Suiten BWV 1007–1012 ursprünglich für das Violoncello. In dieser Version sind die Werke wohl jedem Klasskfreund wohl bekannt. Doch Musik lebt von Variation und so legte schon Bach etwa für seine Suite Nr. 5 in c-Moll auch eine Version für die Laute vor. Erst der Flötist Paul Meisen stellte viele Jahre später fest, dass sich besagte Suiten auch gut für die Flöte eignen.

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