Turbinen an für Beethoven

Moritzburg Festival lädt zur 1. Orchesterwerkstatt

Brummelnd hebt das Flugzeug sich draußen der Abendsonne entgegen, bevor drinnen der nächste Takt ertönt. Gutes Timing! Selbst Beethoven hätte es für sein Klavierkonzert Nr. 4 nicht besser planen können – vorausgesetzt es wäre ihm überhaupt möglich gewesen, dieses Werk an einem besonderen Ort wie den Elbe Flugzeugwerken (Foto: PR/Mandy Sickert) aufzuführen, wie es das Moritzburg Festival Orchester unter Milan Turkovic gestern (15.8.) tat.

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Mit großen Künstlern auf Beethovens Spuren

Flavia Feudi und die Moritzburg Festival Akademie

Im Evangelisch-Lutherischen Diakonenhaus Moritzburg tönen seit Anfang der Woche klassische Orchesterklänge durch den Park. Hier leben und proben gerade 39 talentierte Nachwuchsmusiker aus 20 Nationen im Rahmen der Festival Akademie für das Moritzburg Festival. Eine von ihnen ist die Klarinettistin Flavia Feudi (Foto: privat) aus Italien. Die 27-Jährige hat im Juni dieses Jahres ihr Masterstudium am Mozarteum in Salzburg abgeschlossen. In einer Probenpause erzählt sie, wie sie zur Musik und schließlich nach Moritzburg kam:

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Leichte Muse aus Wien

Hörtipp des Monats: Dresdner Residenz Orchester

Ein bissarl Wien, mitten in Dresden: Das Dresdner Residenz Orchester spielt wöchentliche Konzerte im Zwinger – und lockt dabei Touristen wie Dresdner unter anderem mit Walzer- und Polkaklängen von Kálmán, Strauß und Mozart in den Marmorsaal. Die drei Komponisten stehen auch auf der ersten CD des Orchesters im Fokus. Das Album „Walzerträume“ aus dem Jahr 2014 kann dabei durchaus als Hitparade klassischer Unbeschwertheit bezeichnet werden.

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Das Unsagbare in Bildern

Palais Sommer gedenkt Hiroshima vor 70 Jahren

Die Dresdner Sinfoniker erinnern mit einer riesigen Videoprojektion im Rahmen des Palais Sommers an den 70. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Grundlage für das Projekt bildet das Manga „Barfuß durch Hiroshima“ des japanischen Zeichners Keiji Nakazawa (Illustration © 2003 Keiji Nakazawa, mit freundlicher Genehmigung des Carlsen Verlags), der die Katastrophe mit sechs Jahren miterlebte

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Dresdens heißestes Klassik-Picknick

Staatskapelle spielt vor der VW-Manufaktur auf

So heiß war der Saisonabschluss der Sächsischen Staatskapelle Dresden in den letzten acht Jahren noch nie: Unter blauem Sommerhimmel spielte die Kapelle bei 30 Grad Celsius am Sonnabend (4.7.) traditionell zum „Klassik Picknickt“ auf den Wiesen vor der Gläsernen Manufaktur von VW auf – und Dresden packte die Picknickkörbe aus. Das Open-Air-Konzert des renommierten Orchesters auf dem Gelände der VW-Manufaktur gehört zu den beliebtesten Freiluftveranstaltungen in der Stadt:

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„Die TU-Orchester sind offen für Neues“

Der neue künstlerische Leiter im Antrittsinterview

„Filip Paluchowski ist „der Neue“ an der Spitze von Dresdens Universitätsorchestern. Der 25-Jährige (Foto: PR/Marlon Bonazzi) studierte in Wien Musik und ist seit April 2015 künstlerischer Leiter des TU Sinfonieorchesters und der Kammerphilharmonie. Am kommenden Sonntag (5.7.) wird sich der junge Dirigent polnischer Abstammung dem Dresdner Publikum nun musikalisch vorstellen. Für elbmargarita.de beantwortete er zuvor einige Fragen.

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Im Spiegel musikalischer Freundschaften

Sol Gabetta & Bertrand Chamayous „Chopin-Album“

Sie ist die Artist in Residence der Dresdner Philharmonie in der Saison 2015/16 und bezaubert auf ihrem aktuellen Album mit wunderbar zarten Cellointerpretationen von Werken Frédéric Chopins: Sol Gabetta entlockt ihrem Instrument auf ihrem „Chopin-Album“ nahezu samtige Töne, vereint sich mit dem Pianisten Bertrand Chamayou zu träumerischen Klangfarben.

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Zwischen Gegenwart und Zukunft

Dresdner Musikfestspiele 2015 – ein Rückblick

Der Schlagzeuger Martin Grubinger trommelte am Sonntagvormittag zusammen mit den Bamberger Symphonikern in der Semperoper das Ende der Dresdner Musikfestspiele 2015 (Foto: PR/Oliver Killig) ein. Und die waren noch erfolgreicher als im vergangenen Jahr: 35.000 Besucher bei 48 Konzerten an 23 Spielstätten in 26 Tagen, das ergibt unterm Strich einen Besucherzuwachs von elf und eine Auslastung von 93 Prozent.

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Die Sache mit der Kreativität …

„Sound & Science“ liefert musikalische Denkanstöße

Unter dem Motto „Sound & Science“ kooperieren die Dresdner Musikfestspiele seit 2014 in einem noch recht jungen Projekt mit der TU Dresden. Die Idee dazu sei Musikfestspielintendant Jan Vogler und TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen bei einem Glas Wein gekommen, erzählen die beiden immer wieder gern. „Wir wollen damit Türen aufstoßen, für beide Seiten – die Musikfestspiele und die Universität“, erklärt Jan Vogler das Anliegen. Es sei keine Forschungsarbeit, sondern eher ein Experiment, vielmehr ein Angebot, ergänzt Hans Müller-Steinhagen.

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Bier und Pub-Stimmung im Barock-Palais

Barokksolistene ernten Beifallsstürme

Musik aus Tavernen und Pubs in England und Skandinavien verortet man auf den ersten Blick sicher nicht im Programm der Dresdner Musikfestspiele. Was hierzulande auch kaum einer weiß: Im späten 17. Jahrhundert, als die Theater in England aus religiösen Gründen geschlossen waren, wandelten sich viele Pubs, auch „alehouses“ genannt, in Music-Houses, in denen Musiker intime Konzerte vor bierdurstigem Publikum spielten. Die Barokksolistene um den begnadeten Geiger Bjarte Eike (Foto: PR/Eivind Kasin) haben genau diese Musik aus der Mottenkiste befreit

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