Frühlingserwachen?

Ein Osterspaziergang mit Goethe durch ewige Corona-Zeiten …

Ein Jahr im tiefen Winterschlaf. Dämmernde Zustände, Kultur auf Eis gelegt. Das Warten auf den Frühling nährt die Hoffnung auf Besserung. Das war schon immer so. Doch hoffen wir im Moment vergebens. Kaum neigt ein Sonnenstrahl sich sachte zu Boden, rücken auch schon dicke Wolken auf. Und nach 21 Wochen kulturellem Lockdown müssen wir allmählich die Frage stellen, wie lange es noch so gehen soll? Ja, wie lange es noch so gehen kann, ohne nachhaltige Schäden anzurichten?

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Murmeltiertage

Ein Frühlingsspaziergang im sonst grauen Februar

Und täglich grüßt das Murmeltier. Auf einem Spaziergang durch Dresden scheint uns die Sonne warm ins Gesicht. Der Schnee ist weg, hinterm Hauptbahnhof sprießen schon die ersten Krokusse. Das allerdings ist auch schon alles, was sich in den vergangenen Tagen verändert hat. Kaum zu glauben, aber Woche Nr. 16 des kulturellen Lockdowns in Deutschland geht zu Ende. Eine seltsame Zeit im verordneten Stillstand.

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Januarstimmung

… und jeden Tag derselbe Weg – ein Winterspaziergang zum Rapunzelturm

Der Himmel ist blau, wenn die Wolken fortziehen. Die Sonne strahlt auf die Erde, als wollte sie uns für den grauen Winter entschädigen. Wir gehen durch die Südvorstadt und lassen die ersten Wochen dieses Jahres Revue passieren.

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Prosit Neujahr!

2021 wird anders – ein Essay über den Start in eine neue Zeit

Als wir am 1. Januar 2020 auf das neue Jahr anstießen, schien die Welt noch in Ordnung. Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erfreute vor Publikum im Musikverein und auch die Dresdner Konzerthäuser öffneten ihre Türen für musikalische Champagnerlaune. Ach, wie naiv wirken all die Hoffnungen und Pläne, die wir in 2020 – den vermeintlichen Beginn der „Goldenen Zwanziger“ – setzten, aus heutiger Sicht. Zehn Monate, nachdem der Virus unser aller Leben rasant veränderte, sehnen wir uns nun zurück in die kuscheligen Zeiten von damals.

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Was jetzt …?

Der Shutdown geht in die Verlängerung – zu Weihnachten ist das auch eine Chance

Wir schreiben den 30. November 2020. Der erste Monat im „Lockdown light“ geht heute zu Ende – und es ist wenig überraschend, dass die Beschränkungen auch in den folgenden Wochen, vielleicht gar für Monate, andauern werden. Das öffentliche Kulturleben der Stadt steht still. Zum ersten Mal seit 1945 muss der Striezelmarkt in diesem Jahr ausfallen. Und dennoch: Es geht uns gut!

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Die Kreativität schläft nie …

Nach sechs Wochen kulturellem Shutdown stellt sich die Frage: Was macht das mit der Kunst?

Rückblickend erscheint es wie ein Bild aus einer völlig anderen Zeit: Zur Pressekonferenz der Dresdner Philharmonie am 13. März herrschte im Foyer des Kulturpalasts noch reger Betrieb. Allenfalls vage schwebte damals eine Ahnung in der Luft, die nichts Gutes verhieß. Es war der Tag, an dem die Dresdner Philharmonie Vorfreude auf ihre 150. Spielzeit wecken, Programme vorstellen, Lust auf Musik machen wollte. Am Ende aber spielte all das nur eine Nebenrolle. Als „surreal“ bezeichnete der Chefdirigent Marek Janowski die Situation angesichts der Ausbreitung von Covid-19 – und statt Kulturlust blieb letztendlich ein beklemmendes Gefühl, dem bald lähmende Stille folgte.

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Jubiläum trotz Krise

Elbmargarita feiert 10. Geburtstag – und legt jetzt richtig los!

Heute ist der 1. April 2020. Und wenn ich an diesem herrlichen Frühlingsabend über den Campus der TU Dresden spaziere, der menschenleer ist, werde ich fast ein bisschen wehmütig. Dieser Tage ist es zehn Jahre her, dass ich mit elbmargarita.de eines der ersten Onlinemagazine für Dresden gründete. Damals war ich selbst noch Studentin, schrieb unter der Woche an meiner Magisterarbeit und am Wochenende Artikel für die Sächsische Zeitung.

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Nutzt die Zeit!

Warum diese Tage des Stillstands vielleicht die schönsten in unserem Leben sein könnten

Es klingt verrückt, aber in zehn Jahren werde ich diese ereignisreichen Tage vielleicht als eine der schönsten Zeiten meines Lebens in Erinnerung haben, obwohl sie zu den unglaublichsten zählen, die wir alle bislang erlebt haben. Seit einer Woche sind in Dresden und überall auf der Welt alle Theater und Konzertsäle geschlossen. Sukzessive mussten auch Museen, Schulen, Kitas, Geschäfte und zuletzt Gaststätten den Betrieb aussetzen. Ausgangssperre ist das Schreckenswort der Stunde. Nicht nur in Dresden.

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Warum die Glocken läuten sollen

Dresdner Gedanken zum Gedenken am 13. Februar 2020

Das mit dem Gedenken ist in Dresden so eine Sache. Selten allerdings wurde es in 75 Jahren, also seit der Bombardierung am 13. Februar 1945, so übertrieben wie dieses Mal. Plakate, Titelblätter, Fernsehsendungen – ich möchte fast behaupten, noch nie sind die Meinungen zum Gedenken in Dresden und den eigentümlich in Vergangenem schwelgenden Bürgern dieser Stadt so übergesprudelt wie zum heutigen Jahrestag. Selbst ich als Dresdnerin muss heute gestehen: Ich habe es satt, dieses demonstrative Gedenken, vor allem aber die Diskussionen darum, die Stigmatisierung der Dresdner und die ewige Suche nach dem Warum. Wozu das alles? Gerät durch die hitzigen Debatten, die Rechtfertigungen und die Ermahnung nicht der Kern der Sache gerade ganz aus dem Fokus?

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Eine Kindheit in Gorbitz

Geschichten aus Dresden

Dresden ist die Stadt der barocken Prachtbauten, in der sich Frauenkirche, Semperoper und der Zwinger an Herrlichkeit gegenseitig Konkurrenz machen. Doch es gibt auch Trabanten, in denen es ganz anders aussieht. Der Stadtteil Gorbitz ist so einer. Schon bei der Erwähnung schütteln viele Leute mit gerümpfter Nase bloß den Kopf. „Gorbitz, eeecht …?“ Worauf ich meist ein freundliches „Aber“ entgegne …

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