Lehárs „Zarewitsch“ an der Staatsoperette Dresden
Er verschmäht die Frauen und zieht sich lieber in düstere Turnräume zurück, anstatt zu küssen. Franz Lehárs „Zarewitsch“ kann erst durch die junge Tänzerin Sonja wachgeküsst werden. Doch in Robert Lehmeiers Inszenierung, die am Freitag (10.10.) an der Staatsoperette Dresden Premiere feierte, ist „Zarewitsch“ Aljoscha tatsächlich eher am männlichen, denn am weiblichen Geschlecht interessiert. Sonja wird so zur engen Vertrauten, Freundin, geheimen Retterin, die ihn vor der geschwätzigen Hofgesellschaft mehr als nur einmal rettet und insgeheim ihren eigenen Traum von Liebe träumt.