Das schöne Spiel um Liebe und Macht

„Le nozze die Figaro“ an der Semperoper Dresden

Ein Graf, der die Finger nicht von seinen Bediensteten lassen kann, das Recht der ersten Nacht, und das Aufbegehren des Personals gehen die gräfliche Herrschaft – auf den ersten Blick bietet Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ (1786) nicht viel, was sich fürs Publikum heute noch nachvollziehbar inszenieren ließe. Dabei ist die Oper (Fotos: PR/Matthias Creutziger) so zeitlos wie kaum eine zweite, erzählt sie doch vom Spiel mit der Macht

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Verführerischer Zigeunertanz

Bizets „Carmen“ erobert die Semperoper

„Die Liebe ist ein wilder Vogel“, singt „Carmen“ in der gleichnamigen Oper (1875) von Georges Bizet und meint damit wohl vor allem sich selbst. Wild und freiheitsliebend ist diese Carmen, die zwei Männer liebt, dabei aber auch ein Inbegriff des Weiblichen ist – verführerisch, leidenschaftlich, emotional, sexy  und durchtrieben. Bizets Werk, das heute zu den am häufigsten aufgeführten Opern des internationalen Repertoires gehört und dessen Melodien jedem irgendwie bekannt sind, erobert nun in einer Inszenierung von Axel Köhler als Neuproduktion (Premiere am 28.9.) die Bühne der Dresdner Semperoper.

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