„Vom Himmel durch die Welt zur Hölle!“

Landesbühnen Sachsen zeigen pfiffige Neuinszenierung von Goethes „Faust“

Der Theaterdirektor träumt von langen Schlangen an der Kasse, in Auerbachs Keller wird kräftig gebechert und die Osterglocken läuten die unbeschwerte Zeit des Frühlings ein. Fast scheint es, als beschrieb Johann Wolfgang von Goethe in seinem „Faust – der Tragödie erster Teil“ ganz alltägliche Szenen aus dem Jahr 2023. An den Landesbühnen Sachsen (Fotos: Hans-Ludwig Böhme) feierte der Klassiker in der Neuinszenierung von Peter Kube am Ostersamstag (8.4.) umjubelte Auferstehung.

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Frühlingserwachen?

Ein Osterspaziergang mit Goethe durch ewige Corona-Zeiten …

Ein Jahr im tiefen Winterschlaf. Dämmernde Zustände, Kultur auf Eis gelegt. Das Warten auf den Frühling nährt die Hoffnung auf Besserung. Das war schon immer so. Doch hoffen wir im Moment vergebens. Kaum neigt ein Sonnenstrahl sich sachte zu Boden, rücken auch schon dicke Wolken auf. Und nach 21 Wochen kulturellem Lockdown müssen wir allmählich die Frage stellen, wie lange es noch so gehen soll? Ja, wie lange es noch so gehen kann, ohne nachhaltige Schäden anzurichten?

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Goethes „Faust“ unter freiem Himmel

Faust-Altroßthal

Schüler des BSZ in Altroßthal spielen im Park auf

Das wird ein Spektakel: Mit Feuer, Nebel und Wasser unter freiem Himmel führen die Schüler des Berufsschulzentrums für Agrarwirtschaft und Ernährung Dresden (BSZ) am Donnerstag (17.7.) im Schlosspark Altroßthal Goethes „Faust, der Tragödie erster Teil“ (Foto: Michael Prause) auf. Zum siebten Mal vereinen sich die Klassen des BSZ zu einer gemeinsamen Theaterproduktion und starten mit vier furiosen Aufführungen in die großen Ferien.

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Dresden macht Görlitz Konkurrenz

Nicole Kidman soll auch an der Elbe drehen

Görlitz scheint bislang die ungekrönte Hollywood-Hauptstadt Sachsens zu sein. Nach „In 80 Tagen um die Welt“ und „Der Vorleser“ wurden schließlich auch die Filme „Inglourious Basterds“ und „Goethe“ in der Neißestadt gedreht. Doch nun kommt Hollywood auch nach Dresden. So soll Nicole Kidman demnächst für den Film „The Danish Girl“ in Dresden vor der Kamera stehen, munkelt es im Blätterwald. Auch seien Wiesbaden, Düsseldorf und Köln als Drehorte für die dänische Produktion auserkoren. In dem Film von Regisseur Lasse Hallström geht es um die Geschichte eines dänischen Künstlerpaares in den 20er Jahren. Gedreht wird voraussichtlich ab Spätsommer dieses Jahres. (NL)

Foto: N. Laube

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