Netter Perspektivwechsel

„Die Zuschauer“ am Staatsschauspiel Dresden

Sie gelten als das Erfolgsgespann am Staatsschauspiel Dresden schlechthin: Die Band „Woods of Birnam“ um Christian Friedel und Regisseur Roger Vontobel haben mit Shakespeares „Hamlet“ vor drei Jahren schon für Furore gesorgt. Zum Auftakt der neuen Spielzeit – es ist die letzte von Intendant Wilfried Schulz in Dresden – darf das bewährte Team nun erneut ran.

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Macht als riesiges Gesellschafts-Spiel

Fiesko von Genua_StaatsschauspielDD

Riesige Party: Schillers Fiesko am Staatsschauspiel Dresden (Fotos: PR/David Baltzer)

Schillers „Verschwörung“ am Staatsschauspiel – eine Kritik

Nicht viel Spannendes gab es bislang auf der großen Bühne des Dresdner Staatsschauspiels zu sehen. Die meisten Premieren in der aktuellen Spielzeit waren entweder von grober Langeweile oder von kitschigem Klamauk getragen. Regisseur Jan Philipp Gloger inszenierte nun mit Friedrich Schillers „Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“ (1783) einen fast unbekannten Klassiker für Dresden. Schillers „Republikanisches Trauerspiel“, so der Untertitel, ist sein zweites vollendetes Drama nach den „Räubern“.

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Siegeszug aus der Vergessenheit

Kästners „Klaus im Schrank“ am Staatsschauspiel

Das Dresdner Schauspielhaus ist bis auf den letzten Platz ausverkauft, als sich am zweiten Advent der Vorhang zu Erich Kästners lang verschollen geglaubten Theaterstück „Klaus im Schrank oder Das verkehrte Weihnachtsfest“ hebt. Vor gut einem Monat feierte das Werk aus dem Jahre 1927 seine Uraufführung. Zuvor nämlich hatte dieser „Klaus“ gut ein halbes Jahrhundert lang sprichwörtlich im Schrank geschlummert, bevor das Manuskript im Nachlass von Kästners Mitarbeiterin Elfriede Mechnig wieder auftauchte.

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