Oscarverdächtig hoch vier

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Dresdner „medlz“ bringen 6. Album heraus

Seit 15 Jahren begeistert die Dresdner A-Cappella-Band „medlz“ (Foto: PR/Robert Jentzsch) mit ihrem A-Cappella-Pop. Heute (22.8.) erscheint das sechste Album der vier Sängerinnen. Für die neue Scheibe haben sie in ihren ganz persönlichen Filmkisten gekramt und 20 Songs unter dem Motto „Bekannt aus Film und Fernsehen“ im medlz-Stil arrangiert und eingesungen. Bei einem Kaffee-Frühstück erzählten sie, was dieses Album so besonders macht und warum man sie in Dresden eher selten hört.

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Freitag, Sonnabend, Sonntag

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KaW ist Kultur am Wochenende – mit drei Weggehtipps

Volle Pulle Kultur in Dresden – und wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Wir picken in unserer Rubrik „KaW“ (Kultur am Wochenende) daher ab sofort jede Woche jeweils drei einmalige Veranstaltungen am Freitag, Sonnabend und Sonntag für Dresden in Vorschau heraus.

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Verstärkung für die Dresdner „medlz“

Hannah Fuchs vertritt Sängerin Lydia Haschke

„Ja, wer ist denn das?“, mögen sich manche Fans der Dresdner A-Cappella-Band „medlz“ in der letzten Zeit vielleicht gefragt haben. Ein neues Gesicht, eine andere Stimme hat sich seit den Weihnachtskonzerten zu den Fünf gesellt. Es ist Hannah Fuchs (Foto: privat), die seit Herbst 2010 als Vertretung für Lydia Haschke mit von der Partie ist, weil die in der Babypause steckt. Hannah Fuchs studiert seit 2007 Musikpädagogik und Gesang an der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“. Obwohl sie mit ihrem „Wortart-Ensemble“ ebenfalls in der Vokalmusik zu Hause ist, war die 26-Jährige am Anfang gar nicht überzeugt, dass sie bei den „medlz“ eine Chance haben würde. „Ein ehemaliger Kommilitone hatte mich auf das Casting aufmerksam gemacht“, sagt Fuchs. Sie ließ sich schließlich überzeugen und sang vor. „Die Chemie hat irgendwie von Anfang an gestimmt. Es war, als ob wir uns schon ewig kannten“, erzählt die Studentin – und ihre Augen leuchten dabei.

Im Handumdrehen war Hannah Fuchs von den fünf Sängerinnen als Vertretung für Lydia auserkoren. Ihr Studentenleben stand fortan Kopf. „Ich habe vormittags für die Uni gearbeitet und bin nachmittags zu den Proben gegangen.“ Besonders in der Anfangszeit habe sie viel geübt, das Pensum dieser Tage war riesig. „Es war, als würde ich drei Leben gleichzeitig führen“, sagt sie, noch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. In der Vorweihnachtszeit standen dann 18 Konzerte in nur drei Wochen auf dem Programm. Der Unialltag verwandelte sich so in ein richtiges Künstlerdasein. „Ich habe viel aus dieser Zeit mitgenommen“, sagt Fuchs. Regelmäßig mit einer professionellen Band wie den „medlz“ auf der Bühne zu stehen, das sei der Traum eines jeden Musikstudenten. „Ich habe wichtige Erfahrungen für später gesammelt, mir auch Anregungen für die Arbeit mit meinem Wortart-Ensemble holen können.“ Hannah Fuchs schwärmt, obwohl ihre Stimme vom Streß der letzten Monate noch etwas angeschlagen ist und sie sich inzwischen auf ein bisschen mehr Freizeit freut.

Die „medlz“ werden sie vermissen, auch wenn Lydia nach und nach wieder einsteigt und Hannah bis zum Mai ablösen wird. „Die Band hat mich wirklich goldig aufgenommen“, resümiert die Studentin. Doch bald stehen für sie wieder andere Dinge auf dem Programm. Ein Auslandssemester ist schon geplant, mit dem Wortart-Ensemble wird sie außerdem beim Kirchentag in Dresden auftreten. In nicht allzu langer Zeit winkt der Studienabschluss. Die Zeit mit den „medlz“ wird jedoch auch ihr noch lange in bester Erinnerung bleiben.

Nicole Laube

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